Search Usability Analytik

Die Dokumente (Texte) in einem Unternehmen bilden einen sogenannten Korpus. Die Texte der Anfragen (Queries) der Benutzer einer Suchmaschine ebenfalls. Man unterscheidet zwischen Informational, Navigational und Transactional Queries. Dies sind unterschiedliche Arten, zu welchem Zweck ein Benutzer eine Suchmaschine nutzt.

Ein Nutzer wird nur dann mit der Unternehmenssuchmaschine zufrieden sein, wenn sein jeweiliger Anfragetyp im Unternehmenskorpus enthalten ist, und im Ranking auf der ersten Ergebnisseite auftaucht.

Usability Analytik ermittelt daher zuerst den Informationsbedarf der Mitarbeiter, und die linguistischen Varianten, mit denen die Suchmaschinenbenutzer ihren Informationsbedarf formulieren. In einem zweiten Schritt wird geprüft, ob und in welcher Ausprägung die Begriffe im Unternehmenskorpus vorhanden sind.

Im Idealfall besteht hinsichtlich der Eingabe eine Deckung zwischen der Begriffswelt der Dokumente. Falls das nicht der Fall ist - was sehr wahrscheinlich ist - muss die Dokumentenverarbeitung der Suchmaschine so verändert werden, dass diese Deckung weitgehend hergestellt wird. Vor allem die Nominalisierung von Dokumententermen, aber auch die Synonymbildung ist ein wichtiges Gebiet solcher Projekte: Nutzer von Suchmaschinen geben sehr häufig Substantive ein, wogegen in Dokumenten häufig Verben verwendet werden.

Darüber hinaus wird in einem Usability-Analytikprojekt auch geprüft, ob die Interaktivität einer Suche (Autosuggest, Shrousing) verbessert werden kann.